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Vermittlung – Pflegestellen – Links

Vermittlung

Tiere wählen ihr Zuhause nicht selbst – das tun wir für sie. Deshalb ist es von größter Bedeutung, dass wir sorgfältig entscheiden, wem wir unsere Hunde anvertrauen.

Die gewissenhafte Auswahl der Adoptionsfamilien ist uns ein besonders wichtiges Anliegen, um sicherzustellen, dass jeder Hund ein zuverlässiges, passendes und liebevolles Zuhause findet. Dabei legen wir großen Wert auf eine ehrliche und umfassende Beratung, um eine Adoption zu ermöglichen, die für beide Seiten glücklich und nachhaltig ist.

Die Hunde werden so detailliert wie möglich beschrieben. Bitte beachten Sie jedoch, dass keine Eigenschaften zugesichert werden können. Tiere sind – genauso wie wir Menschen – eigenständige Individuen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Die Rassezuordnungen unserer Vermittlungshunde basieren ausschließlich auf ihrem Erscheinungsbild und Verhalten (Phänotyp). Sie spiegeln jedoch nicht zwangsläufig die Erbanlagen (Genotyp) wider, deren Bestimmung einen DNA-Test erfordert.

Hat ein Hund ein neues Zuhause in Aussicht, kümmern sich unsere Helferinnen vor Ort um alle notwendigen organisatorischen Aufgaben. Vor der Ausreise wird der Hund gechippt, geimpft, entwurmt und kastriert; einige Hunde sind bereits kastriert. Zusätzlich erhält er einen EU-Heimtierausweis und wird auf Mittelmeerkrankheiten getestet.

Vermittlungsablauf:

Selbstauskunft: Bevor ein Hund bei Ihnen einziehen kann, erhalten Sie einen Selbstauskunftsbogen. In diesem Fragebogen bitten wir Sie um Informationen zu Ihrer Person, Ihrer Wohnsituation und weiteren wichtigen Aspekten. Den ausgefüllten Bogen senden Sie bitte an uns zurück. Anschließend setzen wir uns telefonisch mit Ihnen in Verbindung, um weitere offene Fragen zu besprechen.

Vorkontrolle: Vor jeder Vermittlung wird eine sog. Vorkontrolle durchgeführt, um einen Einblick in Ihre Wohnsituation und Ihr Umfeld zu erhalten. So stellen wir sicher, dass Hund und Mensch gut zueinander passen und die Bedingungen für eine harmonische Beziehung gegeben sind.

Schutzvertrag: Nach einer positiven Vorkontrolle wird ein Schutzvertrag zwischen Ihnen und Heimatlose Hunde e.V. abgeschlossen.

Schutzgebühr: Die Schutzgebühr wird in erster Linie zum Schutz des Hundes erhoben. Sie stellt sicher, dass die finanziellen Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle Tierhaltung gegeben sind. Durch die Erhebung einer Schutzgebühr soll auch unüberlegten und spontanen Entscheidungen vorgebeugt werden. Darüber hinaus soll sie verhindern, dass der Hund gewinnbringend weitervermittelt wird.

Die Schutzgebühr dient außerdem der Deckung der Kosten für Impfungen, Microchip, Entwurmung, Mittelmeertest, EU-Heimtierausweis und Kastration. Darüber hinaus entstehen Transportkosten, wenn der Hund in sein neues Zuhause ausreist.

Nach Vertragsabschluss ist die Schutzgebühr in voller Höhe auf unser Vereinskonto zu entrichten. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Ratenzahlungen akzeptieren. Sollten Sie bei der Höhe der Schutzgebühr zögern, bitten wir Sie, Ihre Entscheidung zur Anschaffung eines Tieres noch einmal gründlich zu überdenken. Denn die Anschaffungskosten sind nur ein kleiner Teil der laufenden Ausgaben für die Tierhaltung.

Die Schutzgebühren für unsere Hunde betragen (inkl. Transportkosten)

Kastrierte Rüden und Hündinnen: € 400,-

Senioren und Handicap-Hunde: € 250 – € 300,- (abhängig vom Alter und Gesundheitszustand des Hundes)

Gnadenbrothunde: € 100,- (zur Deckung der Transportkosten)

Für Gnadenbrothunde, die ohne Schutzgebühr oder Transportkostenabdeckung vermittelt werden, behalten wir uns vor, eine Kaution in Höhe von € 150,- zu erheben. Diese Kaution wird nach der Abholung und einer positiven Nachkontrolle in voller Höhe an den Adoptanten zurückerstattet.

 Wie kommt der Hund in seine neue Heimat:

Unsere Hunde reisen über den Landweg mit dem Tierschutztransport unseres Vertrauens, „Tripsfordogs“.

Aus dem Süden kommend, gibt es in Deutschland mehrere Haltepunkte, wo die Übergaben stattfinden. Der Endhaltepunkt ist in Neuss, und einmal im Monat wird der Transport bis nach Hannover fortgesetzt. Der Transporteur verfügt über alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen, einschließlich TRACES.

Am Ankunftstag sollten Sie zeitlich flexibel sein, um Ihren neuen Schützling zuverlässig am Ankunftsort abholen zu können. Das genaue Ankunftsdatum und die Ankunftszeit werden Ihnen rechtzeitig im Voraus mitgeteilt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Ihr neues Familienmitglied nicht direkt zu Ihnen nach Hause „geliefert“ werden kann. Die Abholung Ihres neuen Schützlings am Ankunftsort in Deutschland muss eigenverantwortlich organisiert werden.

Unsere Tierschutzarbeit endet nicht mit der Übergabe Ihres Hundes. Wir begleiten Sie gerne weiterhin und stehen Ihnen – bei Bedarf – mit Rat und Unterstützung zur Seite.

Pflegestellen gesucht

Wozu dienen Pflegestellen?

Ein sicherer Hafen auf Zeit, in dem sich gebeutelte Hundeseelen erholen und „ankommen“ dürfen

Wenn Sie ein Hundefreund sind und sich aktiv im Tierschutz engagieren möchten, freuen wir uns sehr, wenn Sie unsere ehrenamtliche Arbeit als Pflegestelle unterstützen. Der Sinn einer Pflegestelle ist es, einen Tierheimhund vorübergehend – bis zur Vermittlung – in Ihrem Haushalt aufzunehmen und ihm Schutz und Obhut zu gewähren. Aus unterschiedlichen Gründen kann ein Hund unerwartet in Not geraten und auf schnelle Hilfe angewiesen sein. Um diesen Hunden eine sichere „Starthilfe“ zu bieten, sind wir auf die Unterstützung privater Pflegestellen angewiesen.

Ein „Hund auf Zeit“ bzw. Pflegehund kann die perfekte Alternative sein, wenn Sie sich langfristig keinen eigenen Hund zulegen möchten, aber dennoch Freude daran haben, einem Hund vorübergehend einen „sicheren Hafen“ zu bieten. Sie können ihm Zuwendung und Fürsorge zukommen lassen, bis er eine neue, liebevolle Familie gefunden hat.

In ausländischen Tierheimen sind die Zustände nicht immer optimal. Besonders ältere, angeschlagene oder sehr ängstliche Hunde, die besonderer Fürsorge und Betreuung bedürfen, sind im Tierheimalltag benachteiligt und haben es oft schwer. Diese Tiere profitieren in besonderem Maße von Pflegestellen, in einigen Fällen sind Pflegeplätze sogar lebensrettend.

Um unseren „Sorgenfellen“ eine Übergangsunterkunft bieten zu können, bedarf es hilfsbereiter und tierlieber Menschen, die für einen begrenzten Zeitraum einen Pflegeplatz zur Verfügung stellen. Für betroffene Hunde sind Pflegestellen oft die letzte Rettung und ein Sprungbrett in ein sorgenfreies, behütetes Hundeleben. Durch die Bereitschaft, ein hilfsbedürftiges Tier aufzunehmen, tragen Pflegestellen maßgeblich zur positiven Entwicklung eines Hundes bei. Sie leisten somit einen unverzichtbaren Beitrag zum Tierschutz. In einem häuslichen Umfeld können die Hunde behutsam auf ein besseres Leben vorbereitet werden. Auch lassen sich die Charaktereigenschaften des Hundes deutlich besser einschätzen, was eine dauerhafte Vermittlung in geeignete Familien erleichtert.

Grundlegende Voraussetzung, um als Pflegestelle zu fungieren, sind absolute Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Wir suchen Pflegestellen, die vorzugsweise bereits Erfahrung mit Hunden haben. Besonders in der Eingewöhnungsphase können Situationen auftreten, die viel Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen erfordern. Während der Pflegezeit werden Sie, wann immer erforderlich, betreut und beraten, ggf. auch mit Unterstützung unseres zertifizierten Vereins-Hundetrainers aus Bad Vilbel.

Unsere Pflegefamilien übernehmen in der Regel die Futterkosten. Sollte es der Pflegefamilie jedoch nicht möglich sein, diese selbst zu tragen, werden sie nach Absprache vom Verein übernommen. Notwendige Tierarztkosten werden selbstverständlich vom Verein übernommen. Alle Tiere in Pflegestellen mit Tierpflegevertrag sind über den Verein haftpflichtversichert. Nach erfolgreicher Vermittlung ist die Pflegeperson nicht verpflichtet, einen neuen Pflegehund aufzunehmen; die Entscheidung, ob und wann ein neuer Hund aufgenommen wird, liegt ganz bei der Pflegeperson.

Die gleichen Voraussetzungen wie bei einer Vermittlung gelten auch für Pflegestellen. Das bedeutet, dass vorab ein Vorbesuch stattfindet, um die häuslichen Verhältnisse sowie die Pflegeperson persönlich kennenzulernen.

Für neue Pflegestellen behalten wir uns vor, eine Kaution in Höhe von € 150,- für den ersten Pflegehund zu erheben. Diese Kaution wird nach der Aufnahme des Hundes in voller Höhe an die Pflegeperson zurückerstattet.

Um eine wohnortnahe Beratung und Unterstützung gewährleisten zu können, nehmen wir neue Pflegestellen nur im Umkreis von ca. 40 km rund um unseren Vereinssitz in 61184 Karben auf, also im Rhein-Main-Gebiet, Wetteraukreis, Vogelsbergkreis und Main-Kinzig-Kreis.

Interessiert?

Erster Kontakt

Wenn Sie sich vorstellen können, einem schutzbedürftigen Hund ein temporäres Zuhause zu geben und ihm auf seinem Weg in eine unbeschwerte Zukunft zur Seite zu stehen, freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.

Bitte setzen Sie sich per E-Mail, telefonisch oder über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung (bitte nicht über Facebook!). Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und beantworten gerne alle weiteren Fragen.

Presse

8. Juni 2021 – Zeitungsartikel im »Kreis-Anzeiger«:

26. Mai 2021 – Pressemitteilung vom Verein »SCV Hessenhounds«:

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30. Dezember 2020 – »Wetterauer Zeitung« und »Frankfurter Neue Presse«:

Online-Ausgabe: https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/karben-ort82108/hund-kein-amazon-produkt-13949201.html